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Drei Brüder, zwei Generationen, ein Ziel

Drei Brüder Copyright: WURST Stahlbau

WURST Stahlbau

WURST Stahlbau aus Bersenbrück: ein „Local Hero“ setzt weltweit (Stahl)-Maßstäbe. Ob in einer Polar-Forschungsstation oder in einem heimischen Fußballstadion – Wurst-Stahl ist in nahezu allen Erdteilen zu finden.

1966: England gewinnt das WM-Finale gegen Deutschland durch das umstrittene Wembleytor,  im deutschen Fernsehen wird die erste Folge der Serie Raumpatrouille Orion gezeigt und Hildegard und Friedmut Wurst gründen einen Betrieb für Reparaturen von Landmaschinen, Hufbeschlag, Fenster/
Türen, Schlosserei, Heizung und Sanitär. Der Grundstein für ein erfolgreiches Stahlbau-Unternehmen wurde gelegt. 2024: WURST Stahlbau beschäftigt rund 260 Mitarbeiter und fertigt auf einer Produktionsfläche von 15.000 Quadratmeter pro Jahr fast 20.000 Tonnen unterschiedlichster Stahlkonstruk-tionen.

CHRISTIAN WURST Copyright: WURST Stahlbau
CHRISTIAN WURST Copyright: WURST Stahlbau

Dabei beeindruckt eher eine kleinere, einstellige Zahl. Geleitet wird das Unternehmen von drei Brüdern: Christian, Michael und Thomas Wurst. „Wir leiten verschiedene Geschäftsbe-reiche und stimmen uns in zukunftsweisenden unternehmeri-schen Gesamtentscheidungen immer eng ab, wobei es natür-lich auch schonmal kontroverse Ansichten gibt“, erläutert Technik-Vorstand Christian Wurst, der schmunzelnd hinzufügt: „In unserer Kindheit ging es schon mal zur Sache, aber das schweißt für das Leben auch zusammen“. Apropos schweißen: WURST Stahlbau versteht sich als 100-prozentiger Hand-werksbetrieb mit entsprechenden Wurzeln, auf die die Familie stolz ist, wie Christian Wurst betont: „Wer wie unsere Eltern klein angefangen hat, verleugnet weder harte Arbeit noch bescheidene Umsätze. Er steht aber auch zu seinem Fleiß und unternehmerischen Mut,  durch pragmatische und schnelle Entscheidungen erfolgreich gewachsen zu sein.“

Traditioneller Stahlbau, innovative Produktentwicklung, enge Mitarbeiterbindung

Vom Rasenmäher zur Raumfahrt: WURST baute Produktionshallen für die verschiedenen Ausbaustufen der Weltraumrakete Ariane 5 und 6. Vom Fens-terbau zur Forschungsstation: WURST liefert die Stahlkonstruktion der Antarktisstation „Neumayer 3“. Ob Zulieferer für den Werft- und Schiffbau, Indus-trieanlagen oder für Fußballstadien wie beim Dach des Weserstadions von Werder Bremen. WURST-Produkte sind überall zu finden. In der Region wie weltweit. „Wir wollen uns in den Bereichen Qualität, Anspruch, Nachhaltigkeit und Service von den Mitbewerbern abheben, wobei nicht nur der eigent-liche Erfolg wichtig ist, sondern auch die Bedingungen, unter denen er entsteht“, definiert der Geschäftsführer. Dabei stellen die Wurst-Brüder immer eines besonders heraus: das Team. 

Der blaue Helm ist ein Markenzeichen, der von den Mitarbeitern mit Stolz getragen wird. Auf den nationalen oder internationalen Baustellen oder am Standort in den Fertigungshallen in Bersenbrück. „Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind bei uns Standard, zudem begleiten wir jährlich zehn Auszubildende ins Berufsleben, die wir fast immer auch übernehmen.“ Viele Mitarbeiter haben demnach auch ihr gesamtes Arbeitsleben bei WURST verbracht. Sicherlich sei es schwieriger geworden, Berufsnachwuchs zu finden, aber durch „einen guten Ruf als Arbeitgeber der Region“ haben wir immer qualifizierte Bewerbungen von motivierten jungen Menschen auf dem Tisch, erläutert der Firmenchef.

WURST liefert u. a. die Stahlkonstruktion für die Antarktisstation „Neumayer 3“. Copyright: WURST Stahlbau

Dafür ist sicherlich auch die Innovationsfreudigkeit des Unternehmens ein triftiger Grund. Das Unternehmen reagiert auf die Vorgaben vieler Bundes-länder, bei der Neuanlage von Parkplätzen einen Teil der Flächen für den Bau von erneuerbaren Energieanlagen zu nutzen. Hierfür wurden PV-Park-platzüberdachungen entwickelt, mit denen auch auf versiegelten Flächen Strom erzeugt werden kann. Um den Aufwand der detaillierten Konstruktion für jedes einzelne Carport zu sparen, handelt es sich bei der Neuentwicklung aus dem Landkreis Osnabrück um ein modulares System, das ohne größere Erdbewegungen auf den meisten Parkplätzen installiert werden kann. Drei verschiedene Typen von Carports sind derzeit im Angebot, auf denen jeweils ein lichtdurchlässiges Glasdach mit PV-Platten installiert ist. Den so erzeugten Strom können Unternehmen beispielsweise für ihre eigene Produktion nutzen oder damit Elektrofahrzeuge aufladen.

Nachhaltigkeit als Marketingfaktor

Als erster Handwerksbetrieb im Osnabrücker Land hat die WURST Stahlbau das Banner „Wir sind dabei“ erhalten. Die Niedersachsen Allianz für Nach­haltigkeit (NAN) kennzeichnet damit Unternehmen in Niedersachsen, die ihr besonderes Engagement in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit „öko-lo­gisch, sozial und ökonomisch“ nachgewiesen haben. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass nachhaltiges Wirtschaften zunehmend eine Frage der Zukunftsfähigkeit ist und stellen ihre Produk­tions- und Arbeitsprozesse Schritt für Schritt um: umweltschonend, sozialverträglich und wettbewerbs­fähig. Die NAN will diese Unternehmen mit ihrem Engagement sichtbar machen und dadurch andere Unternehmen ermutigen, diesen guten Beispielen zu folgen. Dafür hat sie die Kennzeichnung „Wir sind dabei“ entwickelt. Für jeweils bis zu zwei Kalender­jahre können Unternehmen dieses Banner nutzen, wenn sie Maßnahmen aus einem eigens erstellten Katalog umgesetzt haben.

Für Wissensmanagement ausgezeichnet

Die Wissenssicherung im Unternehmen lohnt sich enorm: Das individuelle stellenspezifische Wissen reicht von einfachen Zahlenkombinationen bis hin zu besonderen Fähigkeiten und komplexen Zusammenhängen. Das Wissen einzelner Mitarbeiter kann durch natürliche personelle Fluktuation und die zukünftige Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge schnell verlorengehen. Doch Unternehmen wie WURST Stahlbau können Kompetenz und Know-how dauerhaft sichern und für sich nutzbar machen. Mit einer guten Unternehmensstrategie und digitalen Tools. WURST Stahlbau arbeitet daher mit modernsten Managementsystemen, um unter anderem auch nachhaltig beim Wissenstransfer zu agieren. „Nachhaltigkeit ist für uns keine leere Wort-hülse. Sie ist, ganz im Gegen­teil sogar, integraler Bestandteil unserer Unterneh­mensphilosophie. Deshalb sind wir auch stolz dar­auf, ein Teil der Allianz für Nachhaltigkeit zu sein“, so Christian Wurst.

WURST Stahlbau in Bersenbrück: Über 50 Jahre Erfahrung, mehr als 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 15.000 Quadratmeter Produktionsfläche. Copyright: WURST Stahlbau

Soziales Engagement durch eigenen Hilfsverein

Der „gute Ruf“ gründet sich auch auf das soziale Engagement des Unternehmens für Initiativen und Projekte in der Region des nördlichen Landkreises Osnabrück. Ob Tafel, Sportvereine oder soziale Einrichtungen – WURST hat hierfür einen eigenen Verein gegründet, den WURST Stahlbau Hilfsprojekte e. V. „Aufgrund unseres starken Heimat- und Regionsbezuges, ist es für uns ein persönliches Anliegen und Bestandteil der Unternehmenskultur, sozialen Projekten und Vereinen tatkräftig unter die Arme zu greifen“, erzählt der Unternehmer. Dieses Engagement kommt hierbei vor allem den Hilfebedürf-tigen der Stadt und Region Bersenbrück zugute und fördert soziale Hilfsprojekte und ehrenamtliche Einrichtungen mit Unterstützung, Sach- und Geld-spenden. Beteiligt sind unter anderem der Caritas und die Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Engagement bei der Bersenbrücker Tafel.

Als Gründerin und Vorsitzende ist es vor allem für Seniorchefin Hildegard Wurst eine Herzensangelegenheit, Bedürftigen Hilfe zukommen zu lassen – und das möglichst einfach und effektiv. Auch die Geschäftsführung um Christian, Michael und Thomas Wurst folgt diesem Vorbild. Michael engagiert sich im Vorstand der Fördergemeinschaft Bersenbrück, Thomas im Vorstand der Innung und des Landesverbandes Metall Niedersachsen Bremen und Christian ist im Vorstand und der Vollversammlung der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie als Präsident Deutscher Stahlbauverband, Vorstand Bauforumstahl, aktiv. Zudem engagieren sich die Brüder noch ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Bersenbrück, wo sie rund 200-mal pro Jahr zu Einsätzen fahren. Ein Großteil der Belegschaft tut es ihnen gleich und engagiert sich ebenfalls ehrenamtlich bei den unter-schiedlichsten Organisationen.

WURST Stahlbau ist eben nicht nur auf dem Weltmarkt erfolgreich engagiert, sondern steht auch den Menschen der Region als Arbeitgeber sowie caritativ zur Seite – wie das eben so ist bei familiengeführten Handwerksunternehmen, die ihrer Verantwortung für das ökonomische, ökologische und soziale Wohl ihrer Heimat jeden Tag gerecht werden.

WURST Stahlbau GmbH

Telefon: 5439 9494-0

E-Mail: info@wurst-stahlbau.de

Web: www.wurst-stahlbau.de

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